Unser Monday.com Test zeigt Ihnen viel. Ob Sie sich für oder gegen diese Software entscheiden sollten, erfahren Sie am Ende des Artikels mit einer abschließenden Bewertung. Es macht Sinn bis dahin zu lesen – alternativ gibt es das Wichtigste in Kürze direkt nach dem Inhaltverzeichnis.
Intro
In diesem Test und Review finden Sie verschiedene Fragestellungen rund um monday.com, die Ihnen einen gute Übersicht über Funktionalität sowie Vorteile und Nachteile bieten werden. Dabei geht es vor allem um folgende Themen:
Das Wichtigste in Kürze
- monday.com* liefert mehr als eine Task Management Software. Neben Projektmanagement ist auch das Abbilden von Geschäftsprozessen gut möglich.
- Erweiterungen mit externen Apps (GMail, Zoom, MS Teams etc.) sind möglich.
- Es gibt keine kostenfreie Version. Die Kosten werden im Normalfall pro 5 Nutzer berechnet, wobei es einen Einstieg ab 3 Nutzer gibt.
- Die Basisversion liefert Grundlagen im Task Management. Wer mehr bezahlt kann Projektplanung mit Zeitleiste, Gantt, Ressourcenforecast und mehr nutzen.
- Die zusätzliche App hat einen ähnliche Struktur wie die Browseranwendung ermöglicht mobiles Arbeiten.
- Laut eigener Aussage ist die Software DSGVO konform, es gibt ein Datenzentrum in Deutschland – das gilt mit Einschränkungen.
monday.com als Ausgründung aus Wix.com
Die Projektmanagement-Software monday.com wurde 2012 vom damaligen Unternehmen Dapulse gegründet. Das israelische Unternehmen ist eine Ausgründung aus Wix.com, die cloud basierte Erstellung von Webseiten anbieten. monday.com ist mittlerweile eine international genutzte cloud-basierte Software. Der Fokus im Test liegt auf Projektmanagement. Monday bietet die Software über verschiedene Templates aber auf breiter Ebene an von Work Management über Software Entwicklung bis zum CRM System. Im Review wurde die Pro-Version im 14-Tage Trial genutzt.
Welche Features bietet monday.com im Test?
Grundsätzlich ist es möglich verschiedene Arbeitsbereiche und darunter dann Boards aufzusetzen. Man kann ein Board als ein Projekt oder Teilprojekt verstehen und innerhalb des Boards arbeiten sowie mit dem Team kollaborieren.
Dabei wird zwischen Gruppen und Listen unterschieden. Gruppen sind übergreifend und werden für die Auswertung genutzt (“Zu Erledigen” und “Fertig” in der Standard Ansicht).
Auf dem Kanban Board gibt es Listen wie “ToDo”, Done” “InWork”. Mit einer Automatisierungsregel kann man die Listen im Board und die Gruppen gut miteinander verbinden.
Projektplanung in monday.com
Wer die Basics der Projektplanung nutzen möchte, kann dies mit monday.com bis zu einem gewissen Grad tun. Die Planung von Projekten ist mit monday.com gut durchzuführen.
Kernstück von monday.com ist wie in vielen derartigen Software Lösungen die Aufgabenverwaltung. Auf einem Board lassen sich Aufgaben anlegen, die mit einer Menge an Informationen hinterlegt werden können:
- Status
- Priorität
- Bearbeiter
- Kommentare
- Dateien
- Deadline
- Zeitrahmen
- Arbeitszeit
- Unteraufgaben
- etc.
Die Verwaltung allgemeiner Projektdaten ist durch das Hinzufügen von Boardbeschreibungen begrenzt möglich. Das vorgesehene Feld ist nur für kurze Texte gedacht, nicht aber für einen umfangreichen Projektsteckbrief. Dennoch können hier die Kerninformationen für neue Teammitglieder hinterlegt werden.
Die Grundlage der Projektplanung, die Aufwandsabschätzung, kann so über die Aufgaben abgebildet werden. Das Aufsetzen eines Meilensteinplans wäre klassisch gesehen der nächste Schritt.
Mit einer cloud-typischen Weiterentwicklung gibt es auch ein verbessertes Gantt Chart mit Meilensteinen, Abhängigkeiten und Projektphasen. So kann ein Meilensteinplan durch die Darstellung von Aufgaben auf einer Zeitleiste in Verbindung mit Deadlines gut aufgebaut werden. Auch erweiterte Abhängigkeiten inkl. Verzögerung sind nach Änderung der Einstellungen möglich.
Die Zeitleiste ist die einfache Visualisierung der Arbeit pro Mitarbeiter während das Gantt Chart die komplexere Darstellung bietet. So können der Projektmanager und das Team abhängig vom Projekt entscheiden, welche Ansicht die Richtige ist. Dies hilft deutlich, die Übersicht im Projekt und zu den Deadlines beizubehalten.
Aber:
Das Review zeigt: Ganz klassische Projektmanagementmethoden werden von monday.com unterstützt, haben aber noch Ihre Schwächen. Wer zum Beispiel auf einen Projektstrukturplan oder Netzplan zugreifen möchte, muss auf andere Anbieter ausweichen. Mögliche Alternativen sind Factro, bietet auch einen Projektstrukturplan, sowie das einfache MS Project.
Kommunikation und Zusammenarbeit mit monday.com
Im Bereich der Kommunikation zwischen den Projektmitgliedern kann monday.com glänzen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten miteinander in Kontakt zu treten und der aktuelle Status im Projekt ist für das gesamte Team durch viele Visualisierungen eines Projekt Boards sehr übersichtlich einzusehen.
Verschiedene Darstellungen Visualisierungen der Aufgaben
Gerade die Darstellung der Board sind außergewöhnlich bei monday.com. Während ein normales Task Management Tool neben Aufgabenliste und Kanban Board meist nicht mehr bieten kann, gibt es bei monday.com sehr vielfältige Möglichkeiten je nach Anwendungszweck:
- Die einfache Aufgaben Liste
- Das Kanban Board
- Darstellung als Zeitleiste
- Das Gantt Chart
- Der Kalender
- Diagramm zur Auswertung
- Eine Weltkartenfunktion
- Dateien
- Arbeitspensum
- Das Formular
sogar mit reCAPTCHA für mehr Sicherheit - Und zusätzliche Erweiterungen für eine gute Zusammenarbeit (z.B. Whiteboard als Brainstorming-Tool)
Dokumentation im Projekt mit WorkDocs*
Mit einer integrierten Lösung können Sie in einem Dokumentationstool ähnlich zu GoogleDocs mit Ihrem Team zusammen arbeiten. Zudem gibt es die Möglichkeit Auswertungen und Infomationen aus Ihren Projekten in WorkDocs zu integrieren, um diese Informationen aufzubereiten oder zu bestimmten Zeitpunkten festzuhalten. Dabei gibt es auch einen Präsentationsmodus – z.B. für das Projektstatusmeeting.
Die Projektkommunikation auf Aufgabenbasis
Wenn man in monday.com die Aufgabenebene im Kanban Board ansieht, so ist diese etwas gewöhnungsbedürftig für jemanden, der aus der Welt der üblichen Task Management Tools kommt. Normalerweise können Aufgaben geöffnet werden und man sieht alle Informationen auf einen Blick. Beim monday.com* Review vermissen wir diese Ansicht zunächst. Dafür kann man sich verschiedene Spalten anzeigen lassen und Kommentare, Informationen oder Aktivitätsprotokolle sind in einer Seitenleiste zu finden. Das muss man wissen und braucht Eingewöhnung, ist dann aber auch gut.
Das Dashboard
Neben der Board Ansicht kann sich jeder Nutzer ein individuelles Dashboard einrichten. Individuell heißt bei monday.com, dass man sich Widgets auf das Dashboard ziehen kann. Die Widgets reichen von einer Zeitleiste über den Fortschritt im Projekt bis zu der Darstellung von Diagrammen verschiedenster Art. So erhält man schnell ein kleines Reporting für das eigene Projekt.
Filterfunktion
In monday.com gibt es in der Aufgabenliste die Möglichkeit die Aufgaben so zu filtern, dass nur noch die wichtigsten Aufgaben zu sehen sind. Damit ist die Bearbeitung von größeren Projekten möglich.
Rollen und Berechtigungen
Als Administrator kann man zwischen Teammitglied und Administrator unterscheiden. Damit gibt es verschiedene Berechtigungen. Zudem können Eigentümer von Boards eingestellt werden. Wer eine sehr umfangreiche Matrix von Nutzerrechten bearbeiten möchte, muss zum Enterprise-Modell greifen.
Allgemeine Team-Kommunikation
Wer auf Basis von Aufgaben neue Informationen hat, kann diese über Kommentare oder Info-Texte an die Aufgabe heften. Zudem gibt es die Möglichkeit per Zoom-Integration (Videotelefonie) direkt an die jeweiligen Mitglieder im Team heranzutreten. Wer eher auf Microsoft Teams setzt, kann auch hier monday.com integrieren. Mit der Automatisierungsfunktion ist auch ein Versand von Emails und Notifikationen möglich, z.B. sobald eine Aufgabe gelöst wurde oder kommentiert wurde. hier gibt es vielfältige und sehr individuelle Möglichkeiten.
Anforderungsmanagement
Ein extra Anforderungsmanagement ist in monday.com* nicht integriert. Jedoch kann man sich mit dem Umfang der integrierten Funktionen ein einfaches Management aufbauen. Dazu können z.B. die Automatisierung in Verbindung mit einem neuen Board und gewissen Regeln zur Benachrichtigung beitragen. Das interne Dokumentationstool WorkDocs* hilft beim Nachhalten der Anforderungen. Sonst gibt es hier eine schöne Beschreibung auf dem hauseigenen Blog zum Thema Approvals.
Ressourcenplanung
Gut zu wissen, monday.com hat ein eigenes Widget zur Ressourcenplanung integriert. Hier kann man pro Mitarbeiter sehen, für welche Zeit dieser eingeplant ist und wie viele Aufgaben pro Tag/Woche zu erledigen sind. Aufgaben und deren Arbeitslast können auch auf mehrere Ressourcen verteilt werden. Auch hier gilt: Nur wer fleißig die Aufgaben und Werte pflegt, kann mit dieser Übersicht auch etwas anfangen.
Projektcontrolling
Auf Aufgabenbasis kann man eine Timetracking Funktion hinzufügen. Damit ist es möglich den Aufwand pro Aufgabe und im gesamten Projekt über das Diagramm anzusehen.
Dokumentenmanagement
Dokumente und Dateien können in monday.com* an Aufgaben angehängt werden. Zudem kann man die zusätzliche Ansicht “Dateien” auf Boardebene öffnen und sieht alle Dateien in einem Board. Ein nettes Feature ist die Dateivorschau, die auch für Videos oder Audio-Dateien funktioniert.
Multiprojektmanagement
Es gibt keinen extra Bereich für das Management aller Projekte. Es gibt die Möglichkeit ein separates Board und über die Zeitleiste eine Art Projektportfolio aufzusetzen. Dabei muss man die Projektdaten händisch einpflegen und kann nicht auf die Daten der verschiedenen Projektboards zugreifen. Dennoch ist diese Lösung für viele Unternehmen ausreichend.
Bewertung von monday.com unter den wichtigsten Kriterien bei pm-tools
Features und Funktionalität
Den Status einer einfachen Task Management Software hat monday.com hinter sich gebracht. Aktuell bringt die Software einen guten Umfang an Features mit sich, um im Bereich Projektmanagement eine Grundlage der Planung und Zusammenarbeit zu bilden.
Schön ist dabei auch, dass monday.com viele Templates anbietet, was die Kreativität und Möglichkeiten der Nutzung deutlich macht. Es sind z.B. Vorlagen normaler Projektpläne, von Bewerbungsprozessen sowie dem Managment von Leads im Sales Bereich dabei.
Schwer werden dürfte das Management allenfalls bei Großprojekten, die eine durchdachte Struktur mit Netzplan benötigen.
Sonstige Kriterien für die Bewertung
- Die Sprache kann auf 9 unterschiedliche Varianten eingestellt werden, was eine internationale Bearbeitung im Projekt ermöglicht. Im Test fiel allerdings auf, dass nicht alles übersetzt wurde. So sind die Online-Hilfen teilweise nur auf englisch vorhanden und es gibt mal die englische Originalanzeige gemischt mit deutschen Übersetzungen.
- Es gibt zwar keinen kostenfreien Tarif, aber man kann zum Test für 14 Tage die Pro-Version nutzen. Dies entspricht unserer Test Version und hilft einem den Überblick über die Software zu erhalten und die Entscheidung zu treffen.
Benutzeroberfläche und Bedienfreundlichkeit
Gerade der Start mit monday.com* soll durch viele Hilfen und Tutorials erleichtert werden. Direkt nach der Anmeldung erstellt man in Tutorial-Form ein erstes Projekt und bekommt Vorschläge für verschiedene Videos, die den Einstieg leichter machen.
Die gesamter Oberfläche ist nutzerfreundlich gestaltet und fast alle Funktionen sind selbstverständlich. Einzig verwirrend war im Test die Zugehörigkeit von Aufgaben und zusätzlichen Informationen zu diesen. Anders als üblich, sind die Informationen nicht in einer Aufgabenübersicht konzentriert, sondern zwischen zusätzlichen Spalten in der Listenansicht und einer Seitenleiste aufgeteilt. An diese Art der Darstellung muss man sich gewöhnen.
Trotz der einfachen Bedienung, ist es beim Neueinstieg nicht schnell wie bei einer simplen Task Management Software. Da monday.com einen ordentlichen Funktionsumfang aufweist, muss man das ein oder andere Mal schon in der Hilfe nachschlagen, um sich zurechtzufinden. Dennoch kann man den Einstieg als unkompliziert ansehen und ist nach ein paar Tagen Nutzung bereits produktiv dabei. Für die Einführung in einem Unternehmen sollte man aber etwas Zeit in Training der Mitarbeiter einplanen.
Review der monday.com App
Als typische Cloud-Software wird monday.com über den Browser genutzt. Zusätzlich gibt es noch Desktop-Applikationen für macOS und Windows. Auch mit einer mobilen App kann man das Arbeiten unterwegs noch vereinfachen. Hier eine Kurzvorstellung der monday.com App unter iOS:
Die Hauptansicht stellt die Ansicht aller Boards in einer Liste dar. Einzelne Boards können in der einfachen Listenansicht gesehen und bearbeitet werden.
Leider kann das sehr unübersichtlich werden, da die Informationen in vielen Spalten hinterlegt sind und man diese durch das kleinere Display nicht in der Gesamtheit überblicken kann. Alternativ ist die Übersicht in Zeitleiste und Kanban auch möglich.
Die weitere Menüführung erfolgt über ein “Burger-Menü” und eine Seitenleiste links. So sind Benachrichtigungen, Posteingang, Suche und die eigenen Aufgaben in der Woche einzusehen. Mit der App können somit große Teile der Browserversion abgedeckt werden.
Datenschutz, Hosting und Service
Datenschutz – Wo liegen die Daten und wo stehen die Server?
Der Bereich Security und Datenschutz ist bei monday.com* als cloudbasierte Softwarelösung ein wichtiges Standbein. Das Sicherheitsmodell und die Sicherheitskontrollen basieren auf internationalen Protokollen und Standards sowie branchenüblichen Best Practices wie:
- ISO / IEC 27001, dem Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS)
- ISO / IEC 27018, Sicherheitstechniken – Verhaltenskodex zum Schutz von Personen identifizierbare Informationen
Zusätzlich wird monday.com der Bewertung in Form eines SOC 2-Audits unterzogen. Mehr Informationen zum Thema gibt es direkt auf der Internetseite des Anbieters.*
Erfreulich für europäische Unternehmen dürfte das Thema DSGVO Konformität sein. Hier stellt der Software Anbieter ausführlich dar, warum die Software problemlos genutzt werden kann.* Zudem gibt es seit März 2021 auch die Möglichkeit ein Datenzentrum in Deutschland zu wählen (mehr dazu in unseren News zu monday.com). Dabei sollte man jedoch auch die Prozesse von externen Dienstleistern zu monday.com* und deren Datenverarbeitung beachten
Erreichbarkeit und Stabilität der Projektmanagement-Software
Wichtig zu wissen:
monday.com gibt es nicht als selbstgehostete Serverinstallation sondern nur als Cloud Version (SaaS).
Performance Schwierigkeiten sind während der Nutzung zwar nicht aufgetreten, aber man liest in verschiedenen Reviews hin und wieder von Problemen. Aber das Team um die Software ist gut dabei und löst die Probleme durch regelmäßige Updates. Ein Beispiel ist ein Performance Problem, dass hier beschrieben wird.
Der aktuelle Status der Verfügbarkeit ist hier dargestellt* und liegt bei über 99,9% auf allen Systemen. Das sind gute Werte, die allerdings außerhalb des Enterprise Modells nicht garantiert werden.
Support durch Hersteller (Kundenservice) bei Problemen
Die Unterstützung von monday.com* ist sehr umfangreich, wenn es zu Problemen mit der Software kommt. Es gibt ausgesprochen viele Inhalte, um eine schnelle Unterstützung durch Online-Hilfen und Videos zu bieten.
Wenn das nicht funktioniert, kann man recht unkompliziert eine Kontaktanfrage stellen und diese wird auch recht schnell beantwortet. Zudem kann man als Nutzer der Plattform auch die Geschwindigkeit der Antwort selbst einstellen und die Priorität erhöhen. Ein telefonischer Kontakt ist zunächst nicht vorgesehen.
Mit dem Enterprise Modell erhält man auch einen Servicevertrag, der eine Verfügbarkeit von 99,9% garantiert. Dazu gehört dann auch ein Direktkontakt, für Supportfälle.
Übrigens
Im Test von monday.com sind allein drei verschiedene Support-Formulare gefunden worden. Dies verwirrt zwar, zeigt aber den Stellenwert des Themas beim Anbieter. Wer mehr Hilfe für monday.com benötigt kann auch externe Beratung suchen. Hier eine Übersicht der Experten zu monday.com.
Kosten bei der Nutzung von monday.com
monday.com gibt es in vier verschiedenen Kostenmodellen, die sich im Umfang unterscheiden. Eine kostenlose Version gibt es nicht. Die Kosten werden pro 5 Nutzer berechnet und können pro Monat oder pro Jahr bezahlt werden. Für den Einstieg gibt es die Variante für nur 3 Nutzer. Damit ist monday.com* vom Preisniveau nicht immer die günstigste Software.
(Stand Juni 2022, Kosten ohne Gewähr)
monday.com im Vergleich mit anderen Anbietern: Die Kosten für Projektmanagement-Software in der Übersicht.
Basic
Die Basisversion beinhaltet den Kernumfang der Software, der eine einfache Zusammenarbeit ermöglicht. Die Ausstattung gleicht einer normalen Task Management Software. Man kann unbegrenzt Boards in Listenansicht und Kanban-Visualisierung nutzen. Mit der mobilen App kann man ganz normal arbeiten. Der Support ist wie für alle Modelle per Kontaktanfrage erreichbar.
Begrenzt sind der Datenspeicher auf 5 GB und das Aktivitätenprotokoll auf 1 Woche. Weiterhin kann man auf dem Dashboard nur die Daten von einem Board anzeigen lassen, so dass übergreifende Auswertungen nicht möglich sind.
Standard
Mit der Erhöhung auf Standard erhält man schon eine deutlich umfangreichere Software. Die zeitliche Planung von Projekten wird nun mit Kalender, Zeitleiste und Gantt verbessert. Die Automatisierungsfunktion und Integration von externen Diensten (z.B. Gmail) machen eine deutliche individuelle Anpassung der Software möglich und erleichtern die Arbeit im Projekt.
Weitere Erweiterungen:
- 20 GB als Dateiablage und 6 Monate Aktivitätenprotokoll
- Automatisierung und Integration externer Dienstleister begrenzt auf je 250 Aktionen/Monat
Pro
Die Pro Variante* umfasst fast das gesamte Portfolio von monday.com. Interessant dürften hier vor allem die zusätzlichen Punkte wie Zeiterfassung und Diagramme zur Auswertung sein. Das Dashboard kann nun die Informationen von 10 Projekten beinhalten.
- Dateiablage unbegrenzt nutzbar
- Automatisierung und Integration externer Dienstleister begrenzt auf je 25.000 Aktionen/Monat
- Boards sind unbegrenzt mit Gästen teilbar
Enterprise
Das Enterprise Modell gibt einem wenig funktionelle Erweiterungen in der Nutzung der Software. Wichtig ist hier vor allem die verbesserte Kontrolle von Daten und Zugriffen auf die Software. So gibt es ein Audit Protokoll und eine Session-Übersicht für die Administratoren. Auch kann man über das Servicekonto schneller Support erhalten und hat eine garantierte Verfügbarkeit von 99,9%. Für Unternehmen innerhalb von Europa dürften die Erweiterungen hinsichtlich Datenstandort noch sehr relevant sein!
Kosten Vergleich
Monday.com | 1 User | 5 User | 25 User | 75 User |
---|---|---|---|---|
Basic* | 324€ | 540€ | 2.700€ | 8.100€ |
Standard* | 432€ | 720€ | 3.600€ | 10.800€ |
Pro* | 684€ | 1.140€ | 5.700€ | 17.100€ |
Profi-Tipp
Es gibt Vergünstigungen für non-profit Organisationen und Studenten. Dazu muss man ein Formular ausfüllen und mit monday.com in Kontakt treten.
Unsere Bewertung zu monday.com als Projektmanagement Tool
Die Vorteile
Die Projektplanung ist gut mit Zeitleiste, Gantt-Chart und Kalenderfunktion durchzuführen.
Die Software kann vielfältig genutzt werden, nicht nur für Projektplanung und Kommunikation. Viele Templates (DEV, CRM) zeigen, dass die Nutzung in allen Geschäftsbereichen möglich ist.
Projektcontrolling ist in den teuren Versionen über die Zeiterfassung und die Ressourcenübersicht möglich
DSGVO-Konformität wird gerade europäische Unternehmen freuen. Auch sonst achtet monday.com auf die Sicherheit.
Automatisierungen und Regeln sind sehr einfach integrierbar. Selbst externe Dienste können integriert werden (z.B. Gmail)
Die Nachteile
Nicht für den Einstieg: Es gibt keine kostenlose Version und der Einstiegspreis für Basic liegt zum Testzeitpunkt bei ca. 24€/Monat (man muss mindestens 3 Nutzer wählen).
Der Umfang macht die Software etwas unübersichtlich – zumindest in der Pro-Version. Nach Einrichtung kann man sich aber dran gewöhnen.
Die Übersicht für einzelne Aufgaben komplett zu erfassen ist nicht immer einfach. Hier wäre eine Gesamtdarstellung als zusätzliche Ansicht wünschenswert.
Übersetzungen sind unvollständig und gemischt. Manche Texte wie in der Hilfe sind nur auf englisch verfügbar.
Für wen lohnt sich monday.com?
Es gibt keine kostenlose Version und der Einstieg in Basic beginnt erst mit dem Paket für 3 Nutzer. Damit ist die Software nur bedingt für Privatnutzer, Selbstständige oder Freelancer geeignet. Hier wäre eine günstigere Einstiegsmöglichkeit wünschenswert. Dennoch wären 24€ für Basic im Monat auch für die meisten Freelancer zu stemmen, wenn sie eine gute Auftragslage haben.
Die Basic-Version stellt eine einfache Version einer Task Management Software dar, kann aber auch individuell angepasst werden. Zielgruppe dürften hier kleinere Agenturen sein, die ein erstes Tool für die Zusammenarbeit in Projekten suchen.
monday.com* stellt ab der Standard-Version eine gute Lösung dar, die für viele Projekte geeignet sein kann. Damit ist der Hauptfokus deutlich auf das Feld von mittleren bis größeren Unternehmen gesetzt. Dies zeigen auch die Funktionen und Templates, die eine deutliche Erleichterung für die tägliche Arbeit in alltäglichen Geschäftsprozessen mit sich bringen. Für große Unternehmen kann monday.com eine umfassende Gesamtlösung auch außerhalb des Projektmanagements darstellen.
Gerade die Funktionen Zeitleiste und Ressourcenübersicht ermöglichen für das klassische Projektmanagement eine gute Übersicht. Damit kann monday.com hier einen Fuß in die Tür setzen.
monday.com Alternativen
Sie suchen eine reine Task Management Software oder schlanke Alternative zu monday.com? Diese 3 Lösungen haben einen anderen Fokus und sollten Ihnen helfen können:
- Eine Vergleichbare Alternative für die Basic Version ist durch Meistertask gegeben.
- Wer einen Vergleich für die Pro-Version sucht, kann auf die schlanke Lösung awork als monday.com Alternative zurückgreifen.
- Mit Stackfield haben Sie die Wahl für ein Tool mit besonderem Augenmerk auf Datenschutz und Sicherheit.
Wie man die Software für sein Projekt oder Unternehmen findet, sieht man hier im Leitfaden.
Änderungshistorie des Reviews
Datum | Aktualisierungen |
---|---|
22.04.2024 | Komplette Überarbeitung des bestehenden Reviews mit folgenden Anpassungen und Erweiterungen: – Neue Screenshots passend zur aktuellen Softwareversion – Projektplanung: Erweiterte Abhängigkeiten inkl. Verzögerung und PDF-Export-Funktion – Templates mit — Monday.com.dev* als die Vorlage für Softwareentwicklung über monday.com — CRM System als neue Vorlage — Work Management als neue Vorlage – Erneuerte Übersicht zu Integrationen (39 erstellt von monday.com* und >450 extern erstellte auf dem monday.com Marketplace – Weitere Informationen zum Zugang in die eigene Arbeitsumgebung für Gäste (Kunden, Dienstleister etc.) sowie externe Leser (unlimitiert) – DSGVO Anpassungen in monday.com (Sub-Processe sind weiterhin auch in Regionen außerhalb der EU möglich, wie hier* aufgelistet. Eine Wahl für den Datenstandort auch bei Sub-Prozessen gibt es nur im Enterprise plan) |
06.06.2022 | – reCAPTCHA als Sicherheitsfeature in WorkForms |
19.12.2021 | – Neue Integration der internen Dokumentationslösung Workdocs in den Text bei Kommunikation – Unteraufgaben als Zusatz bei den Aufgabendetails |
09.03.2021 | Neu und für deutsche Firmen relevant: Monday.com nutzt ab sofort ein Datenzentrums in Frankfurt am Main in Deutschland |
04.02.2021 | – verbessertes Gantt Chart mit Meilensteinen, Abhängigkeiten und Projektphasen |
02.12.2020 | – Für kleine Teams gibt es die Neuerung, dass die Mindestgröße von 5 Nutzer auf 3 Nutzer verringert wurde – Audio-Vorschau bei Dateien |
02.11.2020 | – Meilenstein auch in Listenansicht – Video-Vorschau bei Dateien – Neuer App-Marktplatz für Integrationen (Miro bis Unito) |
08.10.2020 | – neue „Undo“-Funktion: Nach dem Löschen haben Nutzer nun 10 Sekunden Zeit die Aktion wieder rückgängig zu machen |
02.09.2021 | – Anzeige von Unteraufgaben in Tabellenansicht und im Workload |
03.08.2020 | – Integration in Microsoft Teams – Aufteilung der Arbeitslast einer Aufgabe auf verschiedene Mitarbeiter im Team ist möglich |
06.07.2020 | – Verbesserte Desktop App für macOS und Windows |
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